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Cardonal, Ixmiquilpan, Pachuca und Oaxaca

Donnerstag, 18.08.2017 bis Samstag, 20.08.2017

In den vergangenen Tagen sind wir sehr viel rumgekommen. So ging es am Donnerstag morgen von Cardonal mit dem Combi-Bus nach Ixmiquilpan. Dort war angesetzt, dass Michael und ich uns den Padres der umgebenen Gemeinden vorstellen und einige Worte über das bevorstehende Jahr sagen. Angekommen in Ixmi - etwas verspätet als geplant - kam jedoch die Nachricht, dass wir dies nun doch nicht mehr machen würden, einige Padres seien schon gegangen. Etwas überrascht hatte es mich schon, dass solche Vorhaben auf die leichte Schulter genommen werden, vor allem weil es der einzige Grund war, weswegen wir so früh nach Ixmi aufgebrochen waren. Jedoch war dies der erste kleine Hauch der mexikanischen Gelassenheit, die uns im folgenden Jahr bestimmt noch öfter begegnen wird.

Nachdem wir zu Mittag gegessen hatten, fuhren wir zur Busstation und nahmen dort den Bus nach Pachuca. Pachuca ist die Hauptstadt des Bundesstaates Hidalgo, in welchem wir wohnen werden, und deshalb mussten wir dort hin, um alle Dokumente für unser Visum an der Ausländerbehörde einzureichen. Der Donnerstag war jedoch nur dafür angedacht, nach Pachuca zu reisen und dort die Nacht zu verbingen, damit wir am Freitag morgen früh dort hingehen konnten. Nach ungefähr 1 1/2 Stunden Busfahrt kamen wir an.




Fotos der Busfahrt



Beherbergt wurden wir von den Kindern der Familie Moreno, die in Pachuca wohnen, um dort zur Schule zu gehen. Ich finde es sehr interessant, denn hier scheint es üblich zu sein, dass die Kinder, sofern sich die Eltern das leisten können, alleine in größeren Städten wohnen, um dort auf Schulen zu gehen und das Abitur abzulegen. Die drei Geschwister, die in dem Haus wohnen, sind zwar schon 15 bis 19, dennoch erfordert dies bereits ein hohes Maß an Verantwortung.

Wir wurden sehr herzlich begrüßt und nutzten den Tag, um an den restlichen Unterlagen für das Visum zu arbeiten. Am Abend kamen die Eltern vorbei und brachten Essen mit, um zu grillen. Da es bereits ziemlich spät war (ca 21:00), ging ich davon aus, dass der Grill recht bald angemacht wird, sodass gegessen werden kann. Doch bevor dies geschah, wurde noch ein wenig Musik gespielt und wir tanzten zu mexikanischer Musik. Uns wurden einige traditionelle Tänze gezeigt und auch wir übten mit den Mexikanern den deutschen Diskofox, der ihnen jedoch gar keine Probleme bereitete.

Um 23:00 Uhr starteten die Vorbereitungen für das Grillen, was für deutsche Verhältnisse extrem spät ist. Dennoch habe ich bereits gemerkt, dass die Mexikaner generell später essen als die Meisten in Deutschland. Demnach begann unser Abend- beziehungsweise Nachtessen um 23:30 Uhr. Neben Fleisch, Gemüse und Quesadillas, gab es für mich auch gegrillten Kaktus.

Es war auf jeden Fall sehr interessant, mal einen Kaktus zu essen, obwohl ich ihn ehrlich gesagt nicht sehr gerne mochte. Nach dem Essen tanzten wir noch ein wenig weiter und gingen sehr müde zu Bett.

Am nächsten Morgen ging es sehr früh für uns zur Ausländerbehörde, wo wir unsere Mitfreiwilligen Felix und Paula zusammen mit unserer Vorgängerin Rabea trafen. Nach einigen mehr oder weniger richtig ausgefüllten Dokumenten, Namensproblemen und ungefähr 7 Stunden war dann alles soweit richtig und unsere Daten wurden zur Überarbeitung aufgenommen. So nutzten wir den restlichen Freitag in Pachuca und fuhren mit dem Taxi in die Innenstadt, um dort ein wenig zu essen. 

Nachmittags fuhren wir zurück zu den Morenos, verabschiedeten Anna T. und Rabea, für die es einige Tage später schon wieder zurück nach Deutschland ging (Ganz vielen Dank nochmal für eure Unterstützung in den ersten Tagen!!) und saßen noch beisammen, bis wir gegen 23:00 aufbrachen, um uns auf den Weg zum Busbahnhof zu machen. Von dort aus nahmen wir den Fernbus, mit welchem wir nach Oaxaca, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates, weiter Richtung Süden fuhren. In Oaxaca befindet sich die Sprachschule, welche wir für vier Wochen besuchen werden. Nach ca. 7 1/2 Stunden Fahrt kamen wir am Samstag morgen in Oaxaca an und wurden direkt vom Busbahnhof von unseren Gasteltern abgeholt. Zusammen mit Michael und Felix ging es für mich zu der Familie Ibarra. In unserem Zuhause für die nächsten vier Wochen angekommen, bezogen wir zunächst unsere Zimmer und gingen dann erst einmal ein wenig schlafen, bevor wir gemeinsam aßen.

Später trafen wir uns mit Anna und Paula in der Innenstadt Oaxacas, welche viele schöne Orte zu bieten hat:

 

In der bisherigen Zeit in Oaxaca habe ich schon einiges erleben können, wovon sehr bald hier zu lesen und sehen sein wird!


Bis dann


Niko

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